Fazit FIA-Formel-E-Meisterschaft 2016/17

Am 30. Juli endete die dritte Saison der FIA-Formel-E-Meisterschaft. Im folgenden werde ich aus meiner Sicht die einzelnen Fahrer bewerten, die Reihenfolge entspricht dabei dem Endergebnis der Fahrermeisterschaft.





1. Lucas di Grassi 
Im dritten Anlauf hat es der Brasilianer nun endlich geschafft, den Titel zu gewinnen. Über die gesamte Saison war di Grassi zwar selten überlegen, dafür aber ein Musterbeispiel an Konstanz, mit nur einem einzigen Ausfall in zwölf Rennen. Er erzielte sieben Podestplatzierungen, dazu vier weitere Platzierungen unter den ersten Sieben, außerdem stand er dreimal auf der Pole-Position. In meinen Augen hat er sich den Titel in dieser Saison verdient, nachdem er in der Vorsaison auch wegen der Disqualifikation in Mexiko-Stadt und der ausgebliebenen Team-Order in Berlin am Saisonende knapp geschlagen wurde. In der nächsten Saison wird er erneut einer der ganz heißen Titelanwärter sein.

2. Sébastien Buemi
Nach einer überragenden erste Saisonhälfte mit fünf Siegen in den ersten sechs Rennen ging wohl kaum jemand davon aus, dass es für Buemi nicht zur Titelverteidigung reichen könnte. Aber es gab auch eine zweite Saisonhälfte, und hier kamen nur noch 25 weitere Punkte für ihn hinzu. Natürlich wären seine Chancen deutlich größer gewesen, hätte er auch in New York starten können - aber in meinen Augen haben ihm die zwei Disqualifikationen wegen zu niedrigen Reifendrucks in Berlin und des zu niedrigen Fahrzeuggewichts in Montreal die Titelverteidigung gekostet. Aber Buemi wird die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen und in der kommenden Saison hochmotiviert sein, den Titel zurückzuerobern.

3. Felix Rosenqvist
Kaum jemand hätte dem jungen Formel-E-Debütanten in dieser Saison direkt so starke Leistungen zugetraut. Neben seinem Sieg in Berlin war er noch viermal auf dem Podium und stand, genau wie Meister di Grassi, dreimal auf der Pole-Position. Ohne seine schwachen Ergebnisse am Saisonstart, als er in den ersten vier Rennen dreimal nicht die Top-10 erreichte und bereits 56 bzw. 51 Punkte Rückstand auf Buemi und di Grassi hatte, hätte er sogar eine Rolle im Kampf um den Fahrertitel spielen können. Für die nächste Saison sollte man Rosenqvist definitiv auf der Rechnung haben!

4. Sam Bird
Bird beendet die Saison auf dem vierten Platz, genau wie die Vorsaison. Obwohl er am Saisonende nur fünf Punkte hinter Rosenqvist lag, täuscht das Ergebnis in New York, als Bird 53 Punkte in zwei Rennen erzielte, in meinen Augen über die meist nur mittelmäßige Rennpace des DS Virgin-Boliden hinweg. Im Qualifying eigentlich immer für die Super-Pole gut, darunter fünfmal in den letzten sechs Rennen, tat sich Bird im Rennen meistens schwer, die Pace auch über die Renndistanz zu halten. Wenn DS es schaffen sollte, den Antrieb für die kommende Saison effizienter zu machen, dann ist Bird ein heißer Titelanwärter.

5. Jean-Éric Vergne
Vergne ist ein schneller Fahrer, keine Frage. Sogar ein sehr schneller. Aber: Solange er sein Temperament nicht in den Griff bekommt und sich zu Aktionen wie in Monaco gegen Piquet hinreißen und es eher auf einen Unfall ankommen lässt, als auch einmal im Sinne der Gesamtwertung zu denken und im Zweikampf nachzugeben, gewinnt er (zumindest in der Formel E) keinen Titel. Immerhin ist beim letzten Saisonrennen endlich der Knoten geplatzt und Vergne gewann nach sechs zweiten Plätzen und vier Pole-Positions seinen ersten ePrix. Weitere Siege sind in der kommenden Saison nicht ausgeschlossen - aber ein Titelkandidat ist Vergne für mich damit immer noch nicht...

6. Nicolas Prost
Konstanz ist die große Stärke von Prost, der als einziger Pilot bei jedem der zwölf Rennen mindestens einen Punkt erzielte. Aber: Mit genau dem gleichen Fahrzeug, mit dem Teamkollege Buemi sechs Siege und die beiden Techeetah-Piloten zusammen sieben Podestplatzierungen erzielten, sind jeweils drei vierte und fünfte Plätze als beste Resultate einfach zu wenig. Und dann wurde er auch noch bei beiden Rennen in New York von Buemis Ersatzmann Pierre Gasly geschlagen. Zu seinem Glück hat es dennoch zur Verteidigung der Meisterschaft in der Teamwertung gereicht, sonst weiß ich nicht, ob er trotz seines Namens auch weiterhin den Platz im Renault-Werksteam innehätte.

7. Nick Heidfeld
Mit fünf Podestplatzierungen gehörte Heidfeld in dieser Saison zu den regelmäßigen Gästen auf dem Siegerpodest. Aber es bleibt dabei: Mehr als Platz drei scheint für Heidfeld bei einem ePrix einfach nicht drin zu sein. Dazu stand er, besonders in der zweiten Saisonhälfte, klar im Schatten von Teamkollege Rosenqvist. Aber Heidfeld hat sich in dieser Saison als fairer Fahrer erwiesen, der die eigenen Interessen hinter denen des Teams zurückstellen kann - kein ganz alltägliches Verhalten eines Rennfahrers. Wenn Mahindra es schafft, mit dem Antriebsstrang für die neue Saison ähnlich konkurrenzfähig zu sein wie in dieser Saison, dann sehe ich Heidfeld 2017/18 mindestens einmal auf einer höheren Treppchenstufe stehen.

8. Daniel Abt
Obwohl er in dieser Saison sehr viel Pech in den Rennen hatte, gilt für Abt das Gleiche wie für Prost: Mit einem Fahrzeug, dass in den Händen eines anderen Pilotens für mehrere Siege gut war, schaffte er es nicht einmal zu einer einzigen Podestplatzierung. Dabei erwies er sich im Qualifying oftmals an nahezu gleichwertiger, also gleich schneller Teamkollege. Aber auch in der Formel E zählen nun einmal die Resultate im Rennen. Und hier war auch nicht immer nur Pech die Ursache für sein mittelmäßiges Abschneiden. Ob Abt nach der Übernahme des Teams durch Audi auch weiterhin als Fahrer an Bord bleibt? Mehr als ein "möglicherweise" kann man hier nicht antworten, auch wenn er ein junger Pilot mit viel Formel-E-Erfahrung ist und somit auch aus Marketing-Gesichtspunkten gut zu einem deutschen Automobilhersteller passen würde.

9. Jóse María López
In seiner ersten Formel-E-Saison hat sich López als sehr konstanter Pilot etabliert. Auch er ließ die Rennen in New York aus, und lag am Saisonende 57 Punkte hinter Sam Bird, der dort, wie bereits erwähnt, 53 Punkte erzielte. Gegen einen so schnellen und Formel-E-erfahrenen Teamkollegen ist das für einen Piloten, der zuvor 10 Jahre lang keine Rennen mit Formel-Rennwagen bestritten hat, ein durchaus beachtenswertes Ergebnis. Der erste Sieg für López liegt kommende Saison im Bereich des Möglichen, sollte der DS-Antrieb effizienter werden.

10. Stéphane Sarrazin
In der ersten Saisonhälfte mit nur äußerst mittelmäßigen Ergebnissen für Venturi und regelmäßig von Maro Engel geschlagen, wechselte er zur Saisonmitte zu Techeetah, wo er in der Folge zweimal Dritter wurde und es so noch unter die ersten Zehn der Meisterschaft schaffte. Für Techeetah ist er mit seiner großen Erfahrung sicherlich eine gute Wahl, auch wenn er hier die klare Nummer zwei hinter Vergne ist. Im November wird Sarrazin 42 Jahre alt, dennoch ist sein Karriereende in der Formel E in meinen Augen erst einmal verschoben.

11. Nelson Piquet jr.
Oft schnell im Qualifying, selten konkurrenzfähig im Rennen - so lässt sich die Saison von NextEV zusammenfassen. In den ersten fünf Rennen war Piquet viermal in der Super-Pole, aber mehr als ein vierter und ein fünfter Platz im Rennen stehen am Saisonende nicht auf der Haben-Seite. Besonders in der zweiten Saisonhälfte fehlte ihm die Pace und seine Rennen erinnerten oft an die von Fernando Alonso für McLaren-Honda in der Formel 1 - wenn auch ohne die Kommentare im Boxenfunk. Für den Meister von Saison 1 muss die momentane Situation sehr frustrierend sein. Alternativen tun sich in meinen Augen derzeit jedoch keine für ihn auf.

12. Oliver Turvey
Für Turvey gilt ähnliches wie für Piquet. Auffällig ist bei Turvey, dass er in der gesamten Saison im Qualifying nur zweimal nicht unter den ersten Zehn war, nämlich in Monaco (P15) und Montreal 2 (P17). In der ersten Saisonhälfte schaffte er es sogar viermal in der Super-Pole. Mangelnde Schnelligkeit kann man ihm also definitiv nicht vorwerfen. Aber auch er schaffte es nur selten, den Speed aus dem Qualifying im Rennen über längere Distanz zu zeigen, sondern wurde nahezu jedes Mal nach hinten durchgereicht. In der zweiten Saisonhälfte war er regelmäßig der schnellere der beiden NextEV-Piloten. Sollte NextEV den Antrieb für die kommende Saison effizienter gestalten, so sehe ich ihn zum ersten Mal auf dem Podium eines ePrix.

13. Robin Frijns
Vom reinen Speed her war das Fahrzeug von Andretti wohl mit das langsamste des gesamten Feldes. Ein achter Platz als bestes Qualifying-Resultat von Frijns spricht da Bände. War er im Vorjahr noch in der Lage, in jedem Rennen aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren, so brauchte Frijns in dieser Saison viel Rennglück oder taktisches Geschick. Frijns hatte seinen Teamkollegen Félix da Costa fast die gesamte Saison über im Griff, seine fahrerische Leistung würde ein weiteres Engagement in der Formel E definitiv rechtfertigen. Aber leider kommt es auch auf andere Dinge an, und daher ist sein Verbleib im zukünftigen BMW-Werksteam mehr als fraglich...

14. Mitch Evans
Es fällt mir schwer, die Leistung von Evans einzuschätzen. Jaguar kam als neues Team in die Formel E und verpflichtete zwei Fahrer ohne Rennerfahrung in der Serie. Von diesen beiden Fahrern hat Evans aber klar den besseren Job gemacht und 22 der 27 Punkte des Teams erzielt. Nach dieser Saison wäre alles andere als ein Verbleib von Evans bei Jaguar eine Überraschung.

15. Loïc Duval
Die Performance der Dragon-Mannschaft war, ähnlich wie bei Andretti, bei keinem Rennen im konkurrenzfähigen Bereich. So qualifizierte sich Duval nur beim Saisonauftakt unter den Top-10, danach "hagelte" es Ergebnisse im hinteren Teil des Feldes: 19, 14, 20, 20, 19, 11, 12, 19. Platz fünf im ersten Rennen in New York war sein bestes Ergebnis, hier erzielte er die Hälfte aller seiner Punkte der Saison. Sonst fuhr Duval meist nur hinterher, und nach der Verpflichtung von Neel Jani als Teamkollege von D’Ambrosio wird das wohl seine letzte Saison als Formel-E-Pilot gewesen sein. Es sei denn, Audi hätte gerne einen zweiten aktuellen Audi-Werksfahrer mit Formel-E-Erfahrung im Werksteam...

16. Pierre Gasly
Für mich die Überraschung der Saison, noch vor Felix Rosenqvist. Gasly hat gezeigt, dass er nicht nur den Speed hat (das hat wohl auch niemand bezweifelt), sondern sich auch sehr schnell auf das Fahrzeug einschießen kann: Auch beim Energiemanagement hat er bei seinen beiden Rennen in New York sehr gute Arbeit abgeliefert. Mit ein wenig mehr Abgeklärtheit hätte er dort sogar auf dem Podium stehen können. Allerdings glaube ich nicht, dass seine Ambitionen in Richtung Formel E gehen, der amtierende GP2-Champion und derzeit in der japanischen Super-Formula "geparkte" Red-Bull-Junior wird stattdessen wohl einen Platz bei Toro Rosso in der Formel 1 anstreben. Und hier bin ich sehr auf seine Leistungen gespannt.

17. Maro Engel
Eine schwierige Saison für Engel und das Venturi-Team. Anders als bei Andretti und Dragon war der Speed des Fahrzeugs durchaus vorhanden, das zeigen seine beiden Teilnahmen bei der Super-Pole, zudem hatte er seinen erfahrenen Teamkollegen Sarrazin in der ersten Saisonhälfte im Griff. Ähnlich wie bei NextEV war die Pace im Rennen dann aber nicht ganz so konkurrenzfähig. Aber Engel hatte auch wenig Glück im Rennen, so dass er oft gezwungen war, mit dem auf Abtrieb getrimmten zweiten Auto zu versuchen, die schnellste Runde zu fahren, was immerhin zweimal gelang. Für die kommende Saison sehe ich ihn erneut bei Venturi, möglicherweise als Vorbereitung für sein Engagement beim zukünftigen Mercedes-Team.
18. Jérôme D’Ambrosio
Nach einem vierten und einem fünften Platz in der Gesamtwertung hatte sich D’Ambrosio sicherlich für die dritte Saison etwas anderes als Platz 18 ausgerechnet. Platz sieben beim Saisonauftakt blieb jedoch die beste Position für den zweimaligen ePrix-Sieger. Beinahe sensationell mutet seine Teilnahme bei der Super-Pole im ersten Rennen in New York an, das Auto gab die gesamte Saison über eine solche Leistung zumindest nicht her. Seinen Teamkollegen Duval hatte er weitgehend im Griff, und ohne die Kollision mit Piquet in New York wäre er wohl auch in der Gesamtwertung vor ihm platziert. Er muss auf eine deutliche Verbesserung des Antriebsstranges hoffen, dann sehe ich ihn auch wieder regelmäßig um Top-Platzierungen kämpfen.

19. Tom Dillmann
Mit vier Top-10-Resultaten bei sieben Starts lieferte Dillmann ein solides Debüt in der Formel E ab und lag am Saisonende nur vier Punkte hinter seinem Teamkollegen Maro Engel, der elf Rennen für das Team bestritt. Im Qualifying nicht ganz auf dem Niveau von Engel, gelang es ihm im Rennen oft, sich aus den Kämpfen im Mittelfeld herauszuhalten und so noch in die Punkte zu fahren. Ein Verbleib bei Venturi erscheint von seinen fahrerischen Leistungen in dieser Saison her als durchaus wahrscheinlich.

20. António Félix da Costa
Nach einem fünften Platz im ersten Rennen hätte Félix da Costa wohl nicht damit gerechnet, am Saisonende immer noch bei 10 Punkten zu stehen. Genau wie Teamkollege Frijns war er im Qualifying bei keinem einzigen Rennen konkurrenzfähig. Auffällig wurde Félix da Costa im späteren Saisonverlauf nur noch durch seine aggressive Fahrweise mit diversen Kollisionen. Als BMW-Werksfahrer scheint er jedoch beim zukünftigen Werksteam gesetzt zu sein.

21. Adam Carroll
Kommen wir zu dem Piloten, der bei 12 Rennteilnahmen in der Saison die wenigsten Punkte erzielte, nämlich derer 5. Auch bei Carroll fällt die Bewertung der Leistung schwer, allerdings muss er sich zuerst einmal an seinem Teamkollegen messen lassen - und hier unterliegt er Evans sowohl im Qualifying als auch bei den Rennergebnissen klar und deutlich. Platz acht im ersten Montreal-Qualifying als Highlight der Saison ist sicherlich nicht überragend. Die Tatsache, dass er bei Jaguar vor der Saison Alex Lynn vorgezogen wurde, lässt sich nach dieser Saison zumindest für mich nicht ganz nachvollziehen. Sollte Felipe Massa nach seiner Testfahrt im Vorjahr tatsächlich aktuell noch ein Thema bei Jaguar sein und keine weitere Formel-1-Saison mit Williams bestreiten, könnte es für Carroll durchaus eng werden.

22. Esteban Gutiérrez
Ich habe es bereits bei der Bekanntgabe seines Einstiegs gesagt: eGutis Engagement in der Formel E war eine reine Marketingmaßnahme der Serie für das Rennen in Mexiko-Stadt. Von Alejandro Agag sogar zum möglichen Titelkandidaten ausgerufen, waren seine Leistungen im Vergleich zu den anderen Renault-Piloten eher mittelmäßig. Zwar besser als Qinghua, aber weit unter den Möglichkeiten, die das Auto bot. Nicht, dass mich jemand falsch versteht - Gutiérrez ist ganz bestimmt kein schlechter Fahrer. Aber sicherlich auch kein Top-Mann. In Paris gelang ihm der Einzug in die Super-Pole, bevor er (trotz eines gültigen Vertrages) bei der ersten sich bietenden Gelegenheit in die IndyCar-Series wechselte. Dies war somit der einzige Höhepunkt seiner kurzen Karriere in der Formel E. Obwohl, am 3. März 2018 findet der nächste Mexiko-Stadt ePrix statt, und noch ist kein mexikanischer Fahrer für die kommende Saison bestätigt - eventuell öffnet sich ja wie von Geisterhand die nächste Tür für Gutiérrez...

23. Alex Lynn
Vor der Saison galt Lynn als ein ganz heißer Kandidat für eines der beiden Jaguar-Cockpits, musste dann aber hier Carroll und Evans den Vortritt lassen. Eine Entscheidung, die in Bezug auf Carroll rückblickend eher fragwürdig erscheint. Immerhin kam Lynn als Ersatzpilot bei DS Virgin unter und überzeugte hier bei seinem Einsatz in New York mit der Pole-Position im ersten Rennen. Ohne den Bruch der Antriebswelle hätte er hier auch sicherlich weitere Punkte erzielt. Auch beim zweiten Rennen fiel er mit einem Defekt aus, so dass er hier insgesamt unter Wert geschlagen wurde. Er hätte in der kommenden Saison definitiv eine Chance auf ein Stammcockpit verdient.

24. Mike Conway
Über Conway kann ich leider nicht viel sagen, er bestritt beim unterlegenen Dragon-Team als Ersatzpilot für Duval nur das Rennen in Paris. Hier qualifizierte er sich 0,006 Sekunden vor seinem Teamkollegen D’Ambrosio auf Platz 11, im Rennen wurde er dann 14. D’Ambrosio ist sicherlich kein Nasenbohrer und durchaus erfahren, daher möchte ich Conways Leistung an dieser Stelle als solide bezeichnen.

25. Ma Qinghua
Langsam und offensichtlich überfordert - mein Fazit zu der Saison von Qinghua. Wenn man sich einmal die Zeitrückstände auf seinen Teamkollegen Vergne ansieht, weiß man, warum Techeetah keine andere Wahl blieb, als den SECA-Schützling nach drei Rennen auf die Ersatzbank zu setzen. Die Tatsache, dass nach dem Weggang von Gutiérrez dann ganz kurzfristig Sarrazin von Venturi losgeeist wurde, anstatt Ersatzfahrer Qinghua in Berlin fahren zu lassen, verdeutlicht, dass auch die Teamführung kein Vertrauen in eine Leistungssteigerung des Chinesen hatte. Ob man Qinghua nochmal im Starterfeld eines ePrix sehen wird? Ich bezweifle es sehr stark...

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